Friday, September 16, 2005

Yuhu

Hab gestern eine Zusage für meine Verwaltungsstation vom Wirtschaftsministerium bekommen :-)

Und da möchte ich auch direkt einen Tipp für alle zukünftigen Referendare loswerden. Wenn möglich (also wenn ihr Zeit habt und schon eine ungefähre Vorstellung, was ihr später machen möchtet), dann kümmert euch zwischen 1. Examen und Ref.-Beginn um eure einzelnen Stationen.
In dieser Zeit hat man einfach den Kopf frei, um sich interessante Stellen zu suchen und sich dann zu bewerben. Zudem hat man dazu noch den Vorteil, dass man (wahrscheinlich) zu einer der 1. gehört, die sich bewerben und kann so evtl. noch Plätz ergattern, die sehr begehrt sind (z.B. AHKs, Botschaften etc.).
Dabei sollte man sich auch von einer nicht so "tollen" Examensnote nicht abschrecken lassen. Aus meiner Erfahrung kommt es bei der Bewerbung für die Referendarsstationen einfach nur darauf an, sich frühzeitig zu bewerben! Die Note ist (in vielen Fällen) gar nicht sooo wichtig wie man annimmt!

Also ran an den PC und los geht's mit der Bewerbung :-)
Viel Erfolg!

Wednesday, September 07, 2005

Empfohlene Literatur + Rep für's 2. Examen

Ein kleiner Nachtrag zu gestern:Als Literatur wurde uns für die Zivilstation empfohlen:1. Anders/Gehle - Das Assessorexamen im Zivilrecht -> Wohl ein sehr gutes, aber auch ausführliches Buch, was sich eher zum Nachschlagen als zum Lernen eignet2. Alpmannskript: Die zivilrechtliche Assessorklausur (damit hat unser AG Leiter damals gelernt und findet es auch heute noch empfehlenswert)
Zum Thema "Rep für's 2. Examen" meinte unser AG-Leiter:Ohne Rep hätte er das 1. Examen nicht bestanden und beim 2. hat er auch ein Rep besucht und würde es, wenn er das 2. Examen nochmal machen würde, genauso machen. Allerdings hält er das Rep für das 2. Examen für nicht sooo notw. wie für das 1. Examen!Hängt halt davon ab, was für ein Lerntyp man ist und v.a. davon, ob man evtl. andere Referendare kennt, die schon weiter sind und einem sagen können, wie man den Stoff eingrenzen kann (also was man genau lernen muss, wo die Schwerpunkte liegen etc.) - Das Rep dient wohl überwiegend dazu einfach einen Überblick über den gesamten examensrelevanten Stoff zu bekommen!Soviel also für heute!

Tuesday, September 06, 2005

Die ersten 3 Tage...

So, nun habe ich also die ersten Tage hinter mich gebracht und irgendwie ist alles noch neu und spannend...
Aber ich beginne mal von vorn:Am 1. Tag wurden uns unsere Ausbildungsleiter, die Mitarbeiter der Referendariatsabteilung und sonst wichtige Personen vorgestellt.Zudem bekamen wir einen ganzen Stapel an Unterlagen - angefangen vom Terminplan, über Ausbildungspläne (was lernt man in den einzelnen Stationen), bis hin zu Urlaubsansprüchen, Folgen bei Krankheit etc.Nachdem der organisatorische Teil beendet war, fand eine Führung durch das Landgericht statt, wobei uns unter anderem ein Einblick in die "Räumlichkeiten" der Untersuchungshaft und der JVA gewährt wurde (war wirklich interessant - wann hat man schonmal die Möglichkeit eine Zelle von Innen zu sehen:-).
Am 2. Tag ging es dann los mit der Arbeitsgmeinschaft (AG). Wir sind eine Gruppe von 20 Leuten - also wieder eine Atmosphäre wie zu Schulzeiten und nach 4-5 Jahren Studium wieder ganz ungewohnt.Wie es aussieht haben wir mit unserem AG-Leiter (Richter am Amtsgericht im hiesigen Bezirk) großes Glück gehabt: Er ist engagiert und man hat wirklich den Eindruck, dass er uns was beibringen will. Im Vergleich zu manchen Geschichten, die ich schon über AG-Leiter gehört habe, haben wir absolut keinen Grund zu meckern.Im Einführungslehrgang (also im 1. Monat des Referendariats) haben wir insgesamt 13 AG Termine (also ca. 3x die Woche) - also kann man eigentlich schon sagen, dass es langsam los geht und man sich langsam aber sicher wieder an das frühe Aufstehen und (leider auch) Lernen gewöhnen kann/muss.
Die AG fängt immer um 8:00 an und geht bis ca. 12:15 mit einer kleinen Pause zwischen diesen 4 Stunden.Was haben wir bis jetzt in der AG gemacht? Nachdem am 1. Tag zunächst das obligatorische Kennenlernen auf dem Programm stand, und auf die Möglichkeit einer AG-Fahrt (dafür kriegt die AG dann Sonderurlaub von 5 Tagen) hingewiesen wurde, haben wir angefangen zu lernen wie man ein Urteil schreibt bzw. welche Schritte einem Urteil vorangehen (Stichwörter: Aktenauszug, Arbeit am Sachverhalt, Schlüssigkeitsprüfung etc.).
Hausaufgaben kriegen wir auch auf - meist geht es dabei darum, dass was man in der AG durchgenommen hat nochmal zu vertiefen, so dass man selbst schauen kann, ob man auch alles verstanden hat. So wie ich es von Freunden und Bekannten bis jetzt mitgekriegt habe, ist es jedoch nicht in jeder AG üblich - hängt halt alles vom AG-Leiter ab. Klar kann man sich sicherlich schöneres vorstellen als nachmittags noch an den Hausaufgaben zu sitzen, aber zum einen hilft es uns zu überprüfen, ob wir alles verstanden haben und zum anderen halten sich die Aufgaben in Grenzen, so dass man sicherlich nicht mehr als 1 - 1 1/2 Stunden dafür braucht!
Genauso verhält es sich auch mit den KLausuren, die wir in der AG schreiben. In unserer AG werden 3 KLausuren in den ersten 5 Monaten geschrieben - in anderen Bundesländern werden aber auch mehr bzw. weniger geschrieben! Die Klausuren werden korrigiert, benotet und fließen dann ins Stationszeugnis ein!
Soviel erstmal zu den ersten 3 Tagen. Jetzt muss ich mich aber an meine heutige AG-Hausaufgabe setzen :-)